Dienstag, 11. Mai 2010

rosa luxemburg zitate


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der mann,der von der guten und gesicherten existenz
der deutschen arbeiter spricht,
hat keine ahnung von den tatsachen

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marxismus ist eine revolutionäre weltanschauung,
die stets nach neuen erkenntnissen ringen muss,
die nichts so verabscheut wie das erstarren in
einmal gültigen formen,die am besten im geistigen
waffengeklirr der selbstkritik und im
geschichtlichen blitz und donner ihre lebendige kraft bewahrt.

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freiheit nur für die anhänger der regierung,
nur für mitglieder einer partei –
mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine freiheit.
freiheit ist immer freiheit des andersdenkenden.
nicht wegen des fanatismus der "gerechtigkeit",
sondern weil all das belebende,
heilsame und reinigende der politischen freiheit
an diesem wesen hängt und seine wirkung versagt,
wenn die 'freiheit' zum privilegium wird

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die geschichte ist die einzige wahre lehrmeisterin,
die revolution ist die beste schule des proletariats.
sie werden dafür sorgen,dass die‚kleine schar‘ der
meistverleumdeten und -verfolgten schritt um
schritt zu dem wird, wozu ihre weltanschauung sie bestimmt:
zur kämpfenden und siegenden masse des revolutionären
sozialistischen proletariats

voltaire zitate


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ich bin nicht eurer meinung,
aber ich werde darum kämpfen,
dass ihr euch ausdrücken könnt.

Montag, 10. Mai 2010

jean-paul sartre zitate


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der mensch ist zur freiheit verurteilt

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der mensch ist ein sein
"das nicht das ist, was es ist,
und das das ist, was es nicht ist"

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aber wenn wirklich die existenz der essenz vorausgeht,
so ist der mensch verantwortlich für das,was er ist.
somit ist der erste schritt des existentialismus,
jeden menschen in besitz dessen,was er ist,
zu bringen und auf ihm die gänzliche verantwortung
für seine existenz ruhen zu lassen.
und wenn wir sagen,dass der mensch
für sich selber verantwortlich ist,
so wollen wir nicht sagen, dass der mensch
gerade eben nur für seine individualität verantwortlich ist,
sondern dass er verantwortlich ist für alle menschen

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der mensch ist zuerst ein entwurf,der sich subjektiv lebt,
anstatt nur ein schaum zu sein oder eine fäulnis
oder ein blumenkohl;nichts existiert diesem entwurf vorweg,
nichts ist im himmel und der mensch wird zuerst das sein,
was er zu sein geplant hat,nicht was er sein wollen wird.
denn was wir gewöhnlich unter wollen verstehen,
ist eine bewusste entscheidung,
die für die meisten unter uns dem nachfolgt,
wozu er sich selbst gemacht hat.
ich kann mich einer partei anschließen wollen,
ein Buch schreiben,mich verheiraten,
alles das ist nur kundmachung einer ursprünglicheren,
spontaneren Wahl als was man willen nennt

albert camus zitate - der mythos des sisyphos



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wenn es das absurde gibt,dann nur im universum des menschen.
sobald dieser begriff sich in ein sprungbrett zur ewigkeit verwandelt,
ist er nicht mehr mit der menschlichen hellsichtigkeit verbunden.
dann ist das absurde nicht mehr die evidenz,
die der mensch feststellt,ohne in sie einzuwilligen.
der kampf ist dann vermieden.der mensch integriert das absurde
und läßt damit sein eigentliches wesen verschwinden,
das gegensatz,zerrissenheit und entzweiung ist.
dieser sprung ist ein ausweichen

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was bleibt,ist ein schicksal,bei dem allein das ende fatal ist.
abgesehen von dieser einzigen fatalen unabwendbarkeit
des todes ist alles,sei es freude oder glück,nichts als Freiheit.
es bleibt eine welt,in der der mensch der einzige herr ist

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darin besteht die verborgene freude des sisyphos.
sein schicksal gehört ihm.sein fels ist seine sache.
der absurde mensch sagt ja und
seine anstrengung hört nicht mehr auf.
wenn es ein persönliches geschick gibt,
dann gibt es kein übergeordnetes schicksal
oder zumindest nur eines,
das er unheilvoll und verachtenswert findet.
darüber hinaus weiß er sich als herr seiner tage.
in diesem besonderen augenblick,
in dem der mensch sich seinem leben zuwendet,
betrachtet sisyphos,der zu seinem stein zurückkehrt,
die reihe unzusammenhängender handlungen,
die sein schicksal werden,als von ihm geschaffen,
vereint unter dem blick seiner erinnerung
und bald besiegelt durch den tod.
derart überzeugt vom ganz und gar
menschlichen ursprung alles menschlichen,
ein blinder,der sehen möchte und weiß,
daß die nacht kein ende hat,ist er immer unterwegs.
noch rollt der stein.dieses universum,
das nun keinen herrn mehr kennt,
kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor.
jeder gran dieses steins,jedes mineralische aufblitzen
in diesem in nacht gehüllten berg ist eine welt für sich.
der kampf gegen gipfel vermag ein menschenherz auszufüllen.
wir müssen uns sisyphos als einen glücklichen menschen vorstellen.

Freitag, 7. Mai 2010

unbekannter philosoph - das theodizee problem


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entweder will gott die übel beseitigen und kann es nicht:
dann ist gott schwach,
was auf ihn nicht zutrifft
oder er kann es und will es nicht:
dann ist gott missgünstig,
was ihm fremd ist
oder er will es nicht und kann es nicht:
dann ist er schwach und missgünstig zugleich,
also nicht gott,
oder er will es und kann es,was allein für gott ziemt:
woher kommen dann die übel und warum nimmt er sie nicht hinweg ?

albert camus zitate


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letztendlich ist es sehr dumm,nur mit der pest zu leben.
ein mensch muss natürlich kämpfen.
aber wenn es damit endet,dass er sonst nichts mehr liebt,
wofür ist dann das kämpfen gut ?

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ohne im daseinskampf gewonnene werte
ergibt die revolte keinen sinn.
aber diese werte müssen sich auf das richten,
was wirklich existiert: auf die menschen selbst.
was der mensch braucht ist "menschliche wärme"

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die freiheit besteht in erster linie nicht aus privilegien,
sondern aus pflichten.

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das absurde kann jeden beliebigen menschen
an jeder beliebigen straßenecke anspringen

Sonntag, 2. Mai 2010

john milton zitate


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das wissen gleicht der speise
man bedarf nur so viel als die mäßigkeit verlangt,
soviel,als wohl der geist begreifen kann.
die überladung drückt ihn und die weisheit
wird torheit,wie die nahrung ekel wird.

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die meinung im guten menschen ist wissen im werden.

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die jugend zeigt den mann,
gleichwie der morgen den tag verkündet.

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es gibt keine pflicht,
die nicht der heiterkeit bedürfte,
um recht erfüllt zu werden.

william blake zitate


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men are admitted into heaven not because they have curbed &
govern’d their passions or have no passions,
but because they have cultivated their understandings

die menschen werden in den himmel aufgenommen,
nicht weil sie ihre leidenschaften gezügelt
und besiegt oder gar keine leidenschaften hätten,
sondern weil sie ihr verständnis der dinge kultiviert haben

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if the doors of perception were cleansed,
every thing would appear to man as it is,infinite

wenn die pforten der wahrnehmung gereinigt würden,
würde alles dem menschen erscheinen wie es ist:unendlich
mit anderen worten:
wenn die pforten der erkenntnis geläutert würden,
würde alles dem menschen erscheinen wie es ist:grenzenlos und unbeschränkt