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Freitag, 12. Juli 2013

richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja, wie viele ?

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materielles streben erzeugt einen dauerhaften zustand der unzufriedenheit,
in dem kein nachhaltiges glück entstehen kann.
das von allen industrieländern angestrebte wachstum führt also nicht zu
glücklicheren menschen. ganz im gegenteil zahlenmenschen
für das wachstum den hohen preis von weniger glück.

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da menschen mehr angst vor verlusten, als dass zugewinne sie glücklich machen,
müsse die politik in den industriestaaten umdenken. vollbeschäftigung
und sozialer frieden seien seien wichtiger als die steigerungsraten des
bruttosozialproduktes. glück für alle statt wachstum für die wirtschaft lautet
hier die botschaft.
ob layards forderungen realistisch sind, darüber kann man streiten. aber das
wollen wir hier nicht tun. die moral jedenfalls ist unmisverständlich.
nicht wohlstand und geld, nicht einmal alter, geschlecht,aussehen,intelligenz
und bildung entscheiden über das glück. wichtiger sind sexualität,
kinder, freunde, essen und sport. am allerwichtigsten sind dabei die sozialen
beziehungen.

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kein mensch kann so leben, dass er ständig in absoluter harmonie
mit sich selbst ist. fortwährend in seinem augenblicklichen tun aufzugehen,
alles um sich herum, einschließlich der zeit, verschwimmen zu lassen,
nirgendwo zu verweilen als im hier und jetzt, sind schöne gedanken
der fernöstlichen weisheitslehren. psychologisch betrachtet sind sie eine
überforderung. neurochemisch gesehen machen sie den ausnahmezustand
zum regelfall. große glücksgefühle sind "inseln der seeligkeit" im ozean
unseres lebens.aber natürlich sind solche zustände kein durchgängiges rezept
für ein gelingendes leben, sondern eine unrealistische erwartung.
dauerhaftes glück lässt sich nur erreichen, wenn die erwartungen realistisch
bleiben. wenn glücks- und unglückszustände im wesentlichen "hausgemacht"
sind, so sind sie sehr weitgehend eine frage des umgangs mit sich selbst.
und das heißt: mit der eigenen erwartungshaltung. nur so lässt sich erklären,
das menschen in schwierigen lebensumständen glücklicher sein können
als menschen in priviligierten lebenssituationen.
mit "sich selbst übereinzustimmen", wie ludwig marcuse es sich wünscht,
bedeutet also: mit den eigenen erwartungen im einklang zu sein.
und zwar einschließlich der erwartungen der anderen, die erwarte.
also mit niklas luhmann gesagt, den erwartungserwartungen
bekanntermaßen nützt es wenig, mit sich selbst im reinen zu sein,
wenn dieser zustand nicht mit den mitmenschen abgestimmt ist.

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glück ist schön, macht aber viel arbeit. die glücksforscher haben diese arbeit
in eine ganze reihe praktischer regeln zusammengefasst, die ich hier -
mitunter etwas augenzwinkernd - auführe.
die erste regel heißt: aktivität! unsere gehirne dürsten danach beschäftigt
zu werden.geistiger stillstand macht schlechte laune.sobald wir nur einen tag
ruhen sterben gleich serienweise neuronen ab. wer seinen geist nicht
beschäftigt, sorgt dafür, dass er schrumpft; ein prozess der gewöhnlich mit
 gefühlen der unlust umhergeht...
die zweite regel heißt: sozial leben!
die dritte regel heißt: konzentration!
...ausgewählteund konzentrierte genüsse steigern die lebensfreude.
was für dinge gilt, sollte erst recht für menschen gelten. je intensiver man sich
auf jemand anderen einlässt, umso tiefer sind gefühl und mitgefühl.
aus der sicht der hirnforschung gesprochen heisst dies:
koste deine bewusstseinszustände aus, zumindest die, die dir guttun.
und für alles, in das man sich versenkt, gilt: man sollte es ganz und gar tun..
die vierte regel heißt: realistische erwartungen!
die fünfte regel heißt: gute gedanken!
...richtige gedanken sind solche, die lust erzeugen und unlust vermeiden.
die sechste regel heißt: die suche nach dem glück nicht zu übertreiben.
gelassener mit dem unglück umzugehen ist ein große kunst.
die siebte regel heißt: freude durch arbeit. arbeit ist etwas, das un zwingt,
aktiv zu sein, und die meissten menschen brauchen diesen druck, um hinreichend
viel zu tun.

Sonntag, 30. Juni 2013

richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja wie viele

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allein, mit der freiheit des willens ist das so eine sache. wie wir bereits
gesehen haben, sind die meisten hirnforscher in dieser frage heute
völlig anderer meinung als sartre. für sie ist der mensch unfrei. erstens ist er
ein produkt seiner anlagen, seiner erfahrung und seiner erziehung.
und zweitens: nicht unser taghelles bewusstsein sagt uns, was wir zu tun haben,
sondern unser nachtdunkles unterbewusstsein. selbst wenn ich mich
von vielen äußeren zwängen löse - meine wünsche, absichten und sehnsüchte
bleiben doh in jeden fall unfrei. nicht ich verfüge über meine bedürfnisse,
sondern sie verfügen über mich! und genau deshalb, so meinen viele
hirnforscher, kann ich mich unter keinen umständen "neu erfinden".
das ist nun in der tat eine deprimierende nachricht.

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wenn ich durch meine erfahrung, erziehung und bildung tatsächlich zur
sozialen unfreiheit bestimmt bin, dann wiederhole ich in meinem handeln in
wahrheit nur soziale programme, spiele rollen, erfülle normen
und folge einem sozialen drehbuch. was ich für meinen willen halte,
meine ideen und meinen esprit, ist nichts als der reflex von ideologien und
kulturellen mustern. mit anderen worten: ich habe gar keinen willen
und keine eigenen vorstellungen, sondern ich schreibe sie mir nur zu.

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dabei lassen sich sinnliche und geistige liebesempfindungen, komplexere
liebesgefühleund auch einen moralischen imperativ unterscheiden,
wie etwa das chrisliche gebot: "liebe deinen nächsten wie dich selbst".
der sinn des letzteren, den es in ähnlicher form auch in anderen religionen
gibt, lässt sich allerdings bezweifeln. liebesgefühle können gemeinhin
nicht durch aufforderung erzeugt werden. zur absicherung von moral sind sie
somit ziemlich fragwürdig. "achte deinen nächsten, obwohl du ihn nicht
liebst" wäre sicherlich die geringere überforderung

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drei jahre verliebtheit gilt als maximum der gefühle, drei bis zwölf monate
als der durchschnitt. bei vier jahren partnerschaftlichen bindung liegt
laut internationaler statistik die durchschnittlichescheidungszeit.
de zahnlücken, die vorher unsichtbar waren, treten un besonders deutlich
zutage. für den erfolg der partnerschaft zählt biochemisch jetzt
nur noch das oxytocin.
was lässt sich damit über die liebe sagen ? was haben wir zwischen
oxytocin-rezeptoren und der "selbstdarstellung im blick des anderen" gelernt ?
wo liegt zwischen hirn und luhmann die wahrheit ?
alles neue erregt, alles überraschende stimuliert - negativ wie positiv.
unwahrscheinliches erregt mehr als wahrscheinliches. unsicherheit irritiert im
schlechten wie im guten.

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richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja wie viele ?



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bislang hatten die soziologen von menschen gesprochen, von Normen,
von sozialen Rollen, von Institutionen und von Handlungen.
doch bei luhmann handeln keine menschen mehr: es geschieht Kommunikation.
und es ist weitgehend egal, wer da kommuniziert. entscheidend ist die
frage: "mit welchem ergebnis !" in der menschlichen gesellschaft tauschen
sich keine stoffe und energien aus wie bakterien, keine neuronen wie im gehirn,
sondern erwartungen. doch wie werden erwartungen ausgetauscht ?
welche erwartungen werden erwartet ? und was entsteht daraus ?
mit anderen worten: wie schafft es die kommunikation, erwartungen
so auszutauschen, dass moderne soziale systeme entstehen, die tatsächlich
weitgehend stabil und unabhängig von anderen einflüssen funktionieren:
systeme wie die politik, die wirtschaft, das recht, die wissenschaft,
die religiondie erziehung, die kunst oder - die liebe.
auch die liebe ist demnach ein soziales system, gebildet aus erwartungen.
oder noch genauer: aus weitgehend erwarteten und somit fest geschriebenen
erwartungen: aus codes.

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der begriff liebe ist in der biologie nicht definiert. mutiger sind hier allerdings
mal wieder die hirnforscher. zumindest sind die areale bekannt,
die unsere sexuellen begehren steuern - in erster linie ist es der hypothalamus.
bezeichnenderweise allerdings arbeiten bei frau und mann hier unterschiedliche
kerne. bei frauen steuert der nucleus ventromedialis, bei männer
der nucleus präopticus medialis die sexuelle lust.( manche neurobiologen
sehen hierin den grund, warum männer stärker optisch erregbar sind als frauen)
neuere untersuchungen mithilfe bildgebender verfahren legen nahe,
dass beide kerne auch etwas mit dem verliebtheitsgefühl zu tun haben.
biochemisch besteht damit zwischen trieb und verliebtheit eine verbindung -
die freilich mit vorsicht zu genießen ist.

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eine schlüsselrolle bei der verliebtheit spielt das hormon oxytocin. wenn frauen
und männer sich beim sex aneinander berauschen, wird oxytocin freigesetzt.
seine wirkung ist vergleichbar mit der eines opiats: es wirkt sowohl anregend
und berauschend wie auf gewisse weise beruhigend.
seinen ritterschlag als treuehormon oder bindungshormon erhielt oxytocin
ausgerechnet durch untersuchungen an präriewühlmäusen.

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Sonntag, 23. Juni 2013

richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja, wie viele ?


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der philosoph thomas metzinger von der universität mainz hat dafür den
begriff "anthropologiefolgenabschätzung" geprägt. so wie wir
die folgen von risiko-techniken für die gesellschaft abschätzen, so sollten wir
dies in zukunft auch für die risikofolgen der hirnforschung tun.
die herausforderung der hirnforschung erfordere eine ganz neue besinnung
auf die möglichkeiten und gefahren für unser gehirn, eine "bewusstseinskultur".
in der kindererziehung schlägt metzinger einen religionsfreien
meditationsunterricht an schulen vor. unsere kinder müssten lernen, ihre
aufmerksamkeit, ihre konzentrationsfähigkeit und ihre fähigkeit zur sammlung
gegen die aufmerksamkeit der räuber, von denen sie mehr und mehr
umgeben sind, zu verteidigen.

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wie wilde schimpansen verwenden menschen nur etwa drei dutzend
verschiedene lautäußerungen, aber sie können aus ihnen komplizierte Sätze
formen. bei schimpansen, so scheint es, hat jede lautäußerung
eine bestimmte bedeutung. in der menschlichen entwicklung dagegen haben
laute wie "ba" oder "do" ihre bedeutung nach und nach verloren.
sie wurden zu silben. das heisst: menschen verbinden bedeutungslose laute
zu bedeutungsvollen wörterern.
warum dieser prozess beim menschen - anders als bei anderen menschenaffen
 - einsetzte, ist umstritten. ein grund mag sein, dass sich der kehlkopf
in der entwicklung des menschen allmählich absenkte, was die möglichkeit
der lautsprache stark erweiterte. doch auch dafür fehlt bis heute
eine gute erklärung.

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als wittgenstein betonte, dass die sprache die logische struktur der wirklichkeit
spiegele, strich sich saffra mit den fingerspitzen der nach außen gekehrten
hand über die unterseite des kinns und fragte:
was ist die logische form "davon" ?
wittgenstein gab seine abbildtheorie auf

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weder gottes intelligenz noch die intelligente anpassung der natur haben z.B
bewirkt, dass tiefseegarnelen knallrot sind. das sieht sehr hübsch aus.
aber für wen ? in der tiefsee gibt es kein licht, es ist stockfinster.
nicht einmal die garnelen selbst können ihre farbe erkennen. das rot bringt
keinerlei vorteil. auch mit darwins evolutionstheorie lässt sich die knallige farbe
ncihth erklären. zu welchem höheen zweck imitieren amseln handyklingeltöne
oder flöten am schönsten, wenn die paarungszeit vorbei ist und
in dem gesang keinerlei evolutionärer nutzen mehr steckt ? wie kommt es,
dass menschen sich in partner gleichen geschlechtes verlieben ?
solche offenen fragen zeigen blößen in der evolutionstheorie, die jedes
phänomen und jede verhaltensweise als möglichst optimale abpassung an die
umwelt interpretiert.

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leben, so die neue sichtweise, ist mehr als die summe aller einzelteile.
statt überall einfache abfolgen von ursache und wirkung zu sehen, heisst das
neue zauberwort: "selbstorganisation"

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ein kartoffelkein wird weiss und blattlos , wenn er im keller vegetiert,
dagegen grün und blattreich auf dem acker. das gleiche geschieht in einem
schier unübersehberen ausmaß bei allen lebewesen. und in diesem
rückkopplungsprozess mit dem rest der welt erfindet sich die natur permanent
neu.leben, so die vermutung, besitzt eine so komplizierte struktur, dass
man sie als eine ganz besondere organisationsform beschreiben muss.

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Freitag, 21. Juni 2013

richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja, wieviele ?

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eine frau, die ungewollt schwanger wird. so thomson, ist in einer ähnlichen
situation wie bei dem unfreiwilligen verbund mit dm geiger.
 und so, wie sie nicht dazu gezwungen sind, verantwortung für das leben
des geigers zu übernehmen, so ist auch die frau es nicht gegenüber
dem embryo, der ungewollt in ihr heranreift. das selbstbestimmungsrecht
der frau, meint thomson, wiegt schwerer als die unfreiwillig eingegangene
verpflichtung gegenüber anderem leben.
dieses argument wurde sehr populär. es inspirierte den feminismus zu
dem slogan "mein bauch gehört mir!". doch selbst wenn man diesen satz gerne
unterschreibt, thomsons begründung erscheint doch ziemlich fragwürdig.

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das ziel der gesellschaft soll sein, die zahl des leidens in ihr so weit wie
möglich zu verringern und das glück aller, oder doch zumindest der meisten,
zu fördern. je mehr glück durch eine maßnahme in die welt kommt,
umso nützlicher und besser ist sie. diesen grundsatz nannte bentham
utilitarismus.

Mittwoch, 12. Juni 2013

richard david precht zitate - wer bin ich und wenn ja, wie viele ?





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wäre es denn nicht möglich, das sich das ich über das gesamte gehirn -
möglicherweise auch das gesamte nervensystem - erstreckt, oder doch
zumindest auf viele entscheidende teile ?
dass also aus dem konzert der nervenzellen im gehirn eine melodie entsteht,
eine melodie des selbst sozusagen, die zwar biologisch nicht erfassbar,
aber gleichwohl ganz unbestreitbar psychisch vorhanden ist ?
so wie die beschreibung aller instrumente eines konzertsaals keine symphonie
ergibt, so kann man das ich mit den methoden der hirn-anatomie
eben nicht erfassen.

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die summe unserer unbewussten erlebnisse und fähigkeiten -
das unterbewusstsein  - ist eine gewaltige macht, auf die wir nur sehr schwer
gezielt einwirken können. das geläufigste, was wir dazu benutzen,
um an unser unterbewusstsein heranzukommen, ist fremde hilfe, mithin also
eine therapie

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wir haben gesehen, wozu unsere sprache taugt und welche schwierigkeiten
sie damit hat, "objektiv" sein zu können. über uns selbst und die welt
nachzudenken, bedeutet deshalb immer, mit einem auto durch einen fluss zu
schimmen oder mit einem dreirad durch die sahara zu fahren.
es geht, aber es geht doch recht mühselig.

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diese philosophie, die die voraussetzungen unserer erkenntnis erforscht,
nannte kant transzendentalphilosophie. aber er war viel vorsichtiger
als descartes, was den status seiner erkenntnisse anbelangte
descartes hatte geglaubt, dass das menschliche denken die "wahre"
natur der dinge erkennen könnte. kant dagegen meinte, dass diese "wahre"
natur dem menschen gar nicht zugänglich sein.
warum sollte er sie erkennen können ? wie auch immer diese ordnung
der natur erscheint, geordnet wird sie im menschlichen gehirn.
so wie farben nicht von der natur erzeugt werden, sondern von unserem auge
und unseren sehnerven, so erschafft sich der menschliche geist
eine ordnung,  die er der natur überstülpt. der mensch bestitzt also einen
wahrnehmungsapparat und einen verstand, die die welt strukturieren.
"der verstand", schrieb er in seiner kritik der reinen vernunft,
schöpft seine gesetzte nicht aus der natur, sondern schreibt sie dieser vor.

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das einzig gute am menschen ist sein guter wille.
wollen die menschen gut miteinander zurechtkommen, so müssen sie diesen
guten willen befolgen, und zwar so, als ob er nicht nur eine motivation,
sondern ein unverrückbares gesetz sei. diese aufforderung
zum grundsätzlichen gutsein nannte kant den kategorischen(grundsätzlichen)
imperativ(aufforderung)

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Donnerstag, 29. März 2012

richard david precht zitate - warum gibt es alles und nicht nichts ?


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erste philosophische einsicht:

nicht jede philosophische frage lässt sich beantworten.
auf viele gibts nur ungefähre antworten.
und viele davon führen sofort zu neuen fragen.

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zweite philosophische einsicht:

der mensch ist durch viele zufälle entstanden.
und wir haben wenig gründe zu vermuten,
dass es dahinter einen sinn gibt.

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dritte philosophische einsicht:

alles,was wir sehen,hören,riechen,
anfassen und zu kennen glauben,
bekommt von uns menschen einen namen.
und so wie wir es nennen,so glauben wir,
dass es auch tatsächlich sei.

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vierte philosophische einsischt:

wie wir die dinge nennen,beeinflusst wie wi sie finden
und welche gefühle sie in uns auslösen.
denn aus dem klang der worte formen wir
bedeutungen und sinn.

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fünfte philosophische einsicht:

jedes tier denkt so, wie sein gehirn es ihm erlaubt.
wer gut riechen kann,für den sind gerüche wichtig,
und wer gut sehen kann,
der begreift seine welt mit den augen.
es gibt "menschendinge",und es gibt "flughunddinge".
was andere lebewesen fühlen und denken,
können wir nur ahnen,aber nicht wissen.

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sechste philosophische einsicht:

der mensch ist ein tier mit begrenzter aufmerksamkeit.
unser gehirn speichert das bewusste,
und es speichert das unbewusste.
während wir uns an das bewusste oft gut erinnern können,
kommen wir an das unbewusste meist nicht heran.

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siebte philosdophische weisheit:

alle menschen,die keine schwere gestige krankheit
oder störung haben,sagen zu sich "ich".
aber es ist gar ncith so leicht zu sagen,
was dies ich überhaupt ist.

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achte philosophische einsicht:

wir wissen, dass wir anders sind als die anderen.
wenn es keinen anderen gäbe,dann wüssten wir auch nicht,
dass wir ganz besonders sind.
denn unser "ich" entsteht durch vergleichen.

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achte philosophische eisicht:

es gibt regionen in unserem gehirn,
in denen gefühle entstehen. andere regionen
sind eher für gedanken zuständig. meisstens ist aber
das eine mit dem anderen stark vermischt.
eine wichtige region,in der gefühle zu gedanken werden,
ist die ventrmediale region.sie hilft uns zu entscheiden,
was wir gut und was wir böse finden.

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neunte philosophische einsicht:

wenn wir moralische entscheidungen treffen,
dann handeln wir sehr oft gar nicht logisch.
vielmehr sind es unsere gefühle,
die unsere entscheidungen treffen,was wir im umgang
mit anderen menschen für richtig oder falsch halten.

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zehnte philosophische einsicht:

den wert, den das leben eines menschen hat,
kann man nicht danach messen,
wie nützlich dieser mensch ist.denn jede person hat ein
uneingeschränktes recht zu leben.

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elfte philosophische einsicht:

menschen können über sich selbst nachdenken. sie haben
ein bild von sich selbst.meistens versuchen wir sozu leben,
dass das bild,das wir von uns selbst haben,
nciht darunter leidet. aber oftmals tricksen wir uns auch
selber aus: durch verdrängen und vergleichen.

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zwölfte philosophische einsicht:

es gibt zwei verschieden gründe,warum man motiviert ist,
etwas zu tun.einmal,weil man es selbst will.
und ein anderes mal,weil man dafür belohnt wird.
wird man aber immer belohnt, so kann es sein,
dass man irgendwanngar nicht mehr weiss,
was man selbst will.

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dreizehnte philosophische einsicht:

mensche haben ein angeborenes gefühl für das,
was sie sich selbst gegenüber unfair finden.
aber erst später lernen sie,dass andere menschen genauso
behandelt werden wollen wie sie selbst - falls sie es denn
überhaupt richtig lernen.

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vierzehnte philosophische einsicht:

der wert eines lebens hängt nicht einfach davon ab,
wie schön oder intelligent jemand ist.jedes lebewesen,
das freude,glück,angst und schmerz empfinden kann,
sollte respektiert werden. wenn man gründlich
darüber nachdenkt,dann wird man wohl sagen müssen,
dass die argumente gegen das fleischessen wahrscheinlich
besser und einleuchtender sind als die argumente,
die dafür sprechen.

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fünfzehnte philosophische einsicht:

menschen sind so intelligent,dass sie nicht immer
glücklich sein können.denn unsere gehirnesind oft
im ungleichgewicht.selbst wenn man seine wünsche erfüllt
und seine ziele erreicht,ist man nicht immer glücklich.

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sechzehnte philosophische einsicht:

schönheit ist eine vorstellung in unserem kopf. sie hängt
ab von unserem geschmack.und unser geschmack ist widerum
beeinflusst von der kultur,in der wir leben.
eine objektive schönheit gibt es nicht.

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siebzehnte philosophische einsicht:

gerecht ist,was möglichst fair fü alle ist
und allen eine chance gibt.deswegen muss man sich immer
auf den standpunkt stellen,was für den schwächsten
fair ist,damit niemand übervorteilt wird.

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achtzehnte philosophische einsicht:

zu wissen, dass man vieles darf,macht menschen glücklich.
aber die freiheit,etwas zu dürfen,wird eingeschränkt
durch die freiheit der anderen,die ja auch etwas dürfen.
wo die freiheit des anderen anfängt,
hört meine freiheit auf.so gibt es freiheit immer nur
in der verbindung mit sicherheit.
wenn alle alles dürfen,wird das zusammenleben schrecklich.

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neunzehnte philosophische einsicht:

es gibt also viele dinge im leben, auf die es ankommt,
wenn man glücklich sein will.bei manchen ist es wichtig,
dass sie passieren,wie zum beispie
spass und freunde haben.und bei anderen ist es wichtig,
dass sie nciht passieren,wie zum beispiel krankheit,
kreige oder verfolgung.