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"miss steele, sie haben mehr zu bieten als nur ein hübsches gesicht.
bislang hatten sie sechs orgasmen, die allesamt mir gehören"
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ich schließe die tür und stehe hilflos im wohnzimmer des appartments, in dem
ich nur noch zwei weitere nächte verbringen werde. ein apartment,
das fast vier jahre lang mein zuhause war... und in dem ich mich heute zum
ersten mal einsam und unwohl fühle. meine eigene gesellschaft ist mir
unangenehm. habe ich mich selbst so sehr verleuhnet ?
ich weiß genau, das unter meiner scheinbar betäubten oberfläche die tränen
lauern. was tue ich eigentlich ? das ironische an der situation ist,
dass ich mich noch nicht mal hinsetzen und mich ausheulen kann. ich muss
es im stehen tun. mir ist zwar klar, dass es schon spät ist, trotzdem
rufe ich meine mutter an.
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ich habe mich in jemanden verliebt, der nach eigener aussage komplett
abgefuckt ist. aber wieso ist er abgefuckt ? es muss entstzlich sein,
mit dieser gewissheit zu leben, und die vorstellung, dass er als kleiner junge
unsäglichem leid und grausamkeiten ausgesetzt war, treibt mir erst recht
die tränen in den augen. aber wäre er normaler, würde er vielleicht
gar nicht auf dich stehen, meldet sich mein unterbewusstsein zu wort. und
tief im herzen weiss ich, dass es recht hat. ich vergrabe den kopf
im kissen und lasse meinen tränen freien lauf...
zum ersten mal seit vielen jahren weine ich mir die augen aus dem kopf.
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ich schlage die augen auf. und bin eingehüllt in christian grey, der sich wie
eine siegesfahne um mich geschlungen hat. er schläft tief und fest.
sein kopf ruht auf meiner brust, sein arm umschlingt mich und hält mich fest,
ein bein liegt quer über meinen schenkeln, so dass ich mich nicht
bewegen kann. er erstickt mich mit der wärme seines körpers und mit seinem
gewicht. draußen ist es bereits hell. es ist morgen. und ich brauche einen
moment, um zu begreifen, dass er die ganze nacht bei mir war.
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ich spüre seine fingerspitzen und seinen daumennägel an der inneseite
meiner arme. die berührung jagt mir einen schauder über den rücken.
sämtliche nervenenden in meinem körper vibrieren inzwischen.er steht hinter
mir, so dicht, dass ich die hitze seines körpers spüre, die mich wärmt
bis in die letzte zelle. er streicht mir das haar über die schultern, so dass es
mir über den rücken fällt, packt eine dicke strähne und zieht meinen kopf
zur seite.seine nase wandert über die nackte haut in meinem nacken
und bis zu meinem ohr. sämtliche muskeln in meinem bauch spannen sich an,
als mich eine woge der lust durchsttrömt. o gott, ich kann mich kaum
noch beherrschen, dabei hat er mich noch nicht einmal richtig angefsst.
"du riechst göttlich wie immer, anastasia." er haucht einen leisen kuss in die
kuhle unter meinem ohr. ich stöhne.
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er steht dich vor mir, als er mir die manschetten anlegt, mein blick ist starr
auf seine brust gerichtet. seine nähe raubt mir beinahe den verstand.
die berauschende mischung aus duschgel und christians körpergeruch
steigt mir in die nase und reißt mich ins hier und jetzt zurück.
am liebsten würde ich meine nase in das haarbüschel auf seiner brust
versenken, mit meiner zunge...könnte ich mich doch nur nach vorne beugen...
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"still", befielt er und setzt zum nächsten hieb an, diesmal auf mein hinterteil.
ich hätte niemals damit gerechnet, dass es so sein würde...
ich bin verloren. verloren in einem meer der gefühle. ohne jede vorwarnung
schiebt er die gerte über den schmalen streifen meines schamhaars
und verharrt vor meiner vagina. "dann wollen wir doch mal sehen wie feucht
du schon bist, anastasia. mach die augen auf. und den mund."
blind vor lust gehorchen ich. wie in meinem traum schiebt er mir die gerte
in den mund. " sieh nur, wie du schmeckst. saug. los, saug, baby,
ganz fest." meine lippen schließen sich um das leder. ich hebe den blick und
sehe ihn an. ich habe den ledernen geschmack der gerte und den
salzigen, meiner eigenen erregung auf der zunge.
seine augen glühen förmlich. er ist in seinem element.
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seine bewegungen werden immer schneller, immer heftiger. ich höre seine
schweren atemzüge dicht an meinem ohr. mein körper wölbt sich
ihm entgegen, vereinigt sich mit ihm. ich darf nicht kommen. abrupt und
allzu schnell stößt er ein letztes mal zu, dann wird e still, als er zum
höhepunkt gelangt und zischend den atem einsaugt. er erschlafft und sackt
mit seinem ganzen gewicht über mir zusammen, aber ich bin noch nicht bereit,
ihn gehen zu lassen. mein körper sehnt sich danach, erlösung zu finden,
doch er ist zu schwer, als dass ich ihn von mir schieben könnte. unvermittelt
zieht er sich aus mir heraus und lässt mich voller verlangen und sehnsucht zurück.
"wage es nicht, es dir selbst zu machen. ich will, dass du frustriert bist.
denn genau so fühle ich mich wenn du nicht mit mir redest und mir verwehrst,
was mir gehört."
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er hebt den kopf und sieht mich im türrahmen stehen. ein sexy lächeln
breitet sich langsam auf seinem gesicht aus. völlig hingerissen stehe ich da,
während ich innerlich dahinschmelze. er ist der attraktivste mann auf diesem
planeten, daran besteht kein zweifel. zu schön für all die ammeisen dort unten
und viel zu schön für mich.
er gehört mir. na ja, in gewisser weise.
der gedanke versetzt mir einen kick, und meine idiotischen selbstzweifel
sind vergessen.
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ich betrachte sein gesicht. ich kann mich einfach nicht an ihm sattsehen.
er beugt sich vor und küsst mich zärtlich. ich kann mich nicht länger
beherrschen und schlinge ihm die arme um den hals. ich dränge mich ihm
entgegen, erwiedere voller leidenschaft seinen kuss. ich will ihn.
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"eigentlich sind männer gar nicht so kompliziert, ana.
in wahrheit sind sie sehr schlicht strukturierte geschöpfe,die meißtens
genau das meinen, was sie sagen. wir bringen stunden damit zu, jedes wort
zu anaylsieren, das aus ihrem mund kommt,
obwohl es gar nichts zu deuten gibt.
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"wann hat deine periode eingestzttasia ?", fragt er aus heiterem himmel
und sieht mich an.
"äh... gestern..." vor erregung bringe ich kaum einen ton heraus.
"gut." er lässt mich los und dreht mich wieder um.
"halt dich am waschbecken fest", befiehlt er und zieht mich an den hüften
nach hinten, so wie in seinem spielzimmer. dann greift er zwischen
meine beine, langt nach dem blauen faden - wie bitte ? -, zieht mir behutsam
den tampon heraus und wirft ihn in die toilette neben uns.
scheisse! gütige mutter gottes... und dann ist er plötzlich in mir...ah !
haut an haut... er bewegt sich, langsam zuerst und vorsichtig... o ja.
ich umfasse das waschbecken noch fester und presse mich mit dem rücken
die lust... er packt meine hüften und verfällt in einen erbarmungslosen
rhythmus... seine finger finden meine klitoris und massieren sie...
gütiger gott!
"so ist es richtig, baby" stöhnt er mit rauer stimme und versenkt sich wieder
und wieder in mir. und mit einem mal ist es, als würde ich fliegen,
ganz hoch oben.oh gott ich komme, laut und stöhnend. mit aller kraft klammere
ich mich am waschbecken fest, als der orgasmus über mich hinwegspült
und sich alles um mich herum zu drehen beginnt.
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ich liege in der dunklen stille, völlig erschöpft und befriedigt, und schließe
die augen. für einen moment ist es, als beände ich mich im auge
eines hurricans. trotz allem, was er gesagt und nicht gesagt hat, bin ich so
glücklich wie noch nie zuvor in meinem leben.
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der sex mit christian ist wahnsinn, er ist steinreich und sieh gut aus, aber all
das ist völlig wertlos ohne seine liebe, und das schmerzahfte daran ist,
dass ich nicht sicher bin, ob er wirklich zu wahrer liebe fähig ist.
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"so gefällt es dir also ? ich ? so ?" mit dem ärmel meines bademantels
wische ich mir die nas ab. "du bist ein komplett abgefuckter dreckskerl!"
"ana", fleht er schockiert.
"komm mir bloß nichtmit dieser anna-scheiße. sieh zu, dass du deine
scheiße in den griff kriegst, grey." ich wende mich steifbeinig um, verlasse
den raum und schließe deie tür hinter mir. eine hand noch um den knauf gelegt,
lasse ich mich für einen kurzen moment gegen sie sinken.
wohin soll ich gehen ? soll ich weglaufen ? hierbleiben ?
ich bin so unglaublich wütend.
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"du hast recht. ich sollte dich gehen lassen. ich bin nicht gut für dich."
meine kopfhaut prickelt, und die härchen auf meinem körper richten sich auf.
mit einem mal ist es, als falle meine welt auseinander, und ein gähnender
abgrund tut sich vor mir auf. oje.
"ich will nicht gehen", flüstere ich. scheiße - das wars ?. friss oder stirb.
wieder kommen mir die tränen.
"ich will auch nicht dass du gehst", sagt er mit heiserer stimme.
er hebt die hand und streicht zärtlich über meine wange, wischt mit dem
daumen eine träne ab. "seit ich dich kenne, fühle ich mich,
als würde ich zum ersten mal wirklich leben." sein daumen fährt
die kontur meiner unterlippe nach. "ich auch", wispere ich. "ich habe mich
in dich verliebt, christian." wieder weiten sich seine augen, doch nun
steht die blanke angst darin. "nein." stößt er erstickt hervor. "aber du darfst
mich nicht lieben, ana. nein... das ist falsch." "falsch ? wieso falsch ?"
"sieh dich doch an. ich kann dich nicht glücklich machen", erwiedert er
mit unüberhörbarer qual. "aber du machst mich doch glücklich"
"im augenblick nicht. und nicht mit dem, was ich tue."
verdammt! das ist es also. darauf läuft alles hinaus - inkompatibilität.
ich muss an all die anderen subs denken. " wir kriegen es nicht in den griff,
stimmts ?" wieder prickelt meine kopfhaut aus angst vor seiner antwort.
er schüttelt niedergeschlagen den kopf. ich schließe die augen,
weil ich es nicht ertrage, ihn anzusehen. "tja... dann sollte ich jetzt wohl
besser gehen." ich zucke vor schmerz zusammen, als ich mich aufsetze.
"nein, geh nicht." ich höre die panik in seiner stimme.
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"ich will nicht dass du gehst" , sagt er mit sehnsuchtsvoller stimme.
"ich kann aber nicht bleiben. ich weiß, was ich brauche, und du kannst
es mir nicht geben. und ich kann dir nicht geben, was du brauchst.
er tritt noch einen schritt vor.
ich hebe abwehrend die hände. "nicht. bitte." ich weiche abermals zurück.
ich kann unmöglich zulassen, dass ermich jetzt berührt.
es würde mich umbringen. " ich kann das nicht"
ich nehme meinen koffer und meinen rucksack und gehe hinaus. er folgt mir,
wenn auch mit einigem abstand. er drückt den aufzugknopf, und als die
türen aufgleiten, steige ich ein. "auf wiedersehen, christian", sage ich leise.
"ana, auf wiedersehen." seine stimme ist nur noch ein leises flüstern.
er ist am boden zerstört, voll unbeschreiblichem schmerz und qualen -
ein perfektes speigelbild dessen, wi ich mich fühle